savioz fabrizzi architectes

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ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb
ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb

ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb

 

 

bauherr:

die stadt martigny (martinach) und die stiftung castel notre-dame

programm:

104 einzelzimmer, zusammengefasst in autonomen einheiten, private und gemeinsam genutzte aussenterrassen, essensbereiche, andachtsraum, veranstaltungsraum, innenhof, öffentlicher garten

daten:

wettbewerb 2021

 

 

 

einbindung in das städte- und landschaftsbild

 

das neue gebäude des zentrums für betreutes wohnen "le castel" entsteht auf der nordseite des standortes. der neubau belegt den derzeit unbebauten teil und wird 2 stockwerke über einem erdgeschoss haben. die zimmer werden über zwei stockwerke verteilt sein, während im erdgeschoss die gemeinschaftsräume der anlage untergebracht sind.

die entstehende volumetrie soll mit den benachbarten bauten in dialog treten, hauptsächlich mit den etwa 10 m entfernt liegenden behausungen. das neue ems soll ein länglicher bau am rande des bestehenden geländes werden, sodass ein zentraler, offener raum entsteht, in dem sich die bewohner vor wind geschützt treffen können.

 

 

architektonisches konzept

 

das erdgeschoss, das um den innenhof des ems herumgebaut wird, bietet durch den abriss des bestehenden komplexes durchlässe zum park, aber auch eine verbindung zur rue des artifices. der gemeinschaftliche garten liegt im zentrum des projekts und profitiert von der frische und dem schatten der vorgesehenen bepflanzung. weitere aussenbereiche sind in den durch die stockwerke regengeschützten teilen geplant.

 

im ersten und zweiten stock sind die einheiten mit den zimmern der bewohner untergebracht. der planungsentwurf passt sich der gegebenen situation an: klassischere wohnungen in richtung park mit wohnzimmern, die von den gemeinschaftsräumen durch sanitärbereiche abgetrennt sind. auf der strassenseite sind die durchgehenden wohnungen in längsrichtung um einen flur mit sanitäranlagen an der fassade angeordnet.

 

 

 

 

aussenanlagen

 

während das innere des hauptgebäudes auf einkehr ausgerichtet ist (terrasse, aufenthaltsraum, pause für das personal usw.), wird der park des castel zu einem herrlichen bereich für spaziergänge zur erhaltenen kapelle, vorbei an der herrlichen vegetation aus kiefern und auch zedern.

auch die parkplätze für die besucher und die mitarbeiter bleiben erhalten.

 

 

organisation

 

der plan des erdgeschosses sieht die gemeinschaftsräume des hauses vor und zwar im zentrum des nordflügels. sie sind nach aussen hin vollständig verglast. der haupteingang führt direkt zur rezeption und zur cafeteria, umgeben vom frisörsalon, dem andachtsraum, dem veranstaltungsraum und dem speiseraum.

die verwaltung befindet sich im back office des empfangs, der von den öffentlichen bereichen abgetrennt ist, ebenso wie die küche am anderen ende, die für lieferungen direkt von der strasse aus zugänglich ist.

im südlichen gebäude sind die räumlichkeiten für das hauspersonal sowie die wäscherei untergebracht.

 

auf den stockwerken gibt es 5 wohneinheiten. 3 gruppen mit 12 zimmern und 2 gruppen mit 8 zimmern werden wie wohnungen gestaltet und alle sind mit einem fahrstuhl und einer sicherheitstreppe verbunden. das ganze löst sich vom krankenhausstil los, ist für die bewohner in ihrem sinne konzipiert und fördert deren unabhängigkeit durch den häuslichen charakter. die lebensbereiche jeder einheit haben ein büro für pflegerinnen mit blick auf die gesamte wohneinheit, diensträume, wohn- und esszimmer, ruheräume und eine terrasse, die auf die verschiedenen ausblicke ausgerichtet ist. unterschiedliche stimmungsbilder und grössenverhältnisse sorgen für eine vielfalt an lebensqualität in den einheiten.

die beiden psychogeriatrie-einheiten öffnen sich zu einem gesicherten therapiegarten hin.

 

die versorgungsräume, die kellerräume der bewohner, der zivilschutzraum und die technikräume befinden sich im untergeschoss.

 

 

 

 


 

zimmertypen

 

um die gastlichkeit des hauses zu betonen, bietet das projekt zwei unterbringungsarten: das erste "haus" wirkt wie ein hotelzimmer: der sanitärbereich auf der flurseite sorgt für den nötigen schutz der privatsphäre des zimmers, das seinerseits eine fassadengestaltung mit sitzbank bietet und dessen grosses fenster die landschaft in richtung park einrahmt.

der zweite wohnbereich ähnelt einem studio: im eingangsbereich steht ein schrank in der tiefe des in der fassade eingebauten badezimmers. das zimmer öffnet sich dank einer doppelflügeligen terrassentür weit nach draussen und lässt so das licht in die flure, während in der zweiten tageshälfte das licht über die fenster im oberen teil der wände im flur einfällt. 

 

konstruktion - struktur

 

die verwendung von holz für den bau des gebäudes sorgt für nachhaltigkeit.

eine hervorragende thermische hülle, die effiziente und erneuerbare wärmeproduktion, die stromproduktion durch photovoltaik in verbindung mit einem luftaustauschsystem sorgen dafür, dass die minergie p-standards erreicht werden. ein besonderes augenmerk wird auch auf den lärmschutz gelegt: perforierte platten wirken schallabsorbierend.

 

die erdbebensicherheit erfolgt über die vier kerne aus bewehrtem beton der treppen und fahrstühle. die decken bestehen aus gemischten holz-/betonplatten, deren oberer teil mit beton bedeckt ist, um eine wirksame membranwirkung zu gewährleisten und die horizontalen kräfte auf die erdbebensicheren kerne zu reduzieren; ausserdem verhindert diese zusammensetzung der platten die ausbreitung von luftschall zwischen den etagen

 

innenklima

 

bei dem projekt wurde auch an komfort im sommer ohne klimaanlage gedacht. überhitzung wird durch einen leistungsstarken sonnenschutz (rollläden in sämtlichen räumen), eine natürliche lüftung der räume (fenster, die geöffnet werden können) sowie materialträgheit (schwimmender estrich aus zement) verhindert.

 

ems castel notre dame, martigny (martinach), wettbewerb

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