savioz fabrizzi architectes

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mandats d'étude parralèle rive du léman, st-gingolph, concours
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paraleller studienauftrag ufer genfer see, st-gingolph, wettbewerb

 

 

bauherr:

gemeinde st-gingolph

mitarbeiter:

map architecture du paysage, lausanne

programm:

bootsanleger, terrassen, fussgängerbrücke, anlegebrücke, yachthafen, strand, parkplatz des zolls, mechanische verbindung zwischen der strasse und den anlegestellen, sanfte mobilität

daten:

wettbewerb 2021

 

 

konzept

 

der ort st-gingolph hat sowohl landschaftliche als auch topographische besonderheiten zu bieten, die ihm eine starke identität verleihen. daher ist es wichtig, die neue anordnung der ufer massvoll und angepasst sowie mit attraktiven bereichen für die naherholung, für die bewohner und die besucher zu gestalten. dabei dürfen jedoch die bedürfnisse der natur und der landschaft nicht unbeachtet bleiben. das landschaftsprojekt konzentriert sich auf den ausbau der aussenbereiche des strands und insbesondere auf diejenigen am ufer des genfer sees.

 

hier geht es eher darum, bestehende elemente zu beseitigen, als neue zu bauen. wir haben es uns zur aufgabe gemacht, die ufer des sees von st-gingolph mit seiner skyline in dörflichem gefüge hervorzuheben, die reihen aus lindenbäumen sowie die ufermauer, die über die grenze hinausreichen. diese philosophie hat uns dazu veranlasst, die notwendigkeit einer fussgängerbrücke über das gesamte ufer, das bereits bebaut und dank der wunderschönen ufermauern aus bruchsteinen von land aus zugänglich ist, in frage zu stellen.

 

daher ermöglicht eine geschickte umgestaltung der terrassenbereiche der restaurants bellevue und rivage einen freiraum entlang der ufer. die balkonartige promenade entlang der ufer wird wieder freigelegt, was die vorhandene promenade aufwertet, da sie sich an die bestehenden mauern anlehnt und somit eine kostspielige brücke zusätzlich zu den mauern wegfiele, die nicht in das landschaftsbild des in verlängerung des dorfgefüges gebauten ufers passen würde. diese ausrichtung wird zum roten faden für die gesamte anlage. in dieser beständigkeit bewahren wir die gesamte architektur am see durch den erhalt und die aufwertung der ufermauern.

 

etwas weiter entlang des hafens wird das mäuerchen, das die böschung stützt, seinerseits punktuell zur stützmauer, um den zugang zum neuen aufzug zu ermöglichen. dann wird sie bis zum imbissstand unauffälliger und schliesslich zur zugangsrampe für menschen mit eingeschränkter mobilität. am letzten strandabschnitt wird die fehlende mauer am fuss der böschung durch den bau einer neuen, moderneren mauer im stil der bestehenden mauern kompensiert, die das ufer betont und es gleichzeitig vor dem abrutschen der böschung sichert. ausserdem wird der vorhandenen weide, dem wahrzeichen des strandes, ein grösserer platz im freien eingeräumt. dieses mäuerchen wird stellenweise zur sitzreihe, dann wieder zum liegedeck und stellenweise auch zum einstieg zu wegen, imbiss und solarium.

 

zielsetzungen

 

es werden vier grosse einheiten bestimmt und im sinne der eigentlichen landschaft von st-gingolph neu angelegt: der strand und die mit bäumen bewachsene böschung entlang des ufers, der aussichtbereich und die mechanische verbindung am hang, die ausgestatteten plätze am quai isaac de rivaz und schliesslich die erlebnisgärten am ufer des morge. aufgrund ihrer form, dem ambiente und der unterschiedlichen nutzungsmöglichkeiten sorgen diese bereiche im ort st-gingolph für kontinuität.

 

ein neuer eingang in die stadt: der platz place du belvédère

 

auf der kantonsstrasse fährt man durch st-gingolph, was aufgrund der verlängerung des hangs entlang der strasse zu einem echten erlebnis wird. die geplanten anlagen verleihen diesem ort eine neue pflanzliche qualität und sorgen gleichzeitig für freie sichtflächen auf den see. der platz place de belvédère ermöglicht durch die einrichtung eines aufzugs eine flüssigere verkehrsführung zwischen der kantonsstrasse und der anlegestelle und bietet gleichzeitig wartebereiche mit aussicht auf den see und errichtete abkürzungen.

 

der quai isaac de rivaz

 

bezüglich der gestaltung des quais gab es drei grundsätze: dessen homogenisierung, die begrenzte nutzung sowie die gestaltung der bereiche.

um dem grundsatz des harmonischer gestalteten begegnungsbereichs auf dem quai gerecht zu werden, ist im projekt die veränderung der materialität in form eines plattenbelags (kein beton) vorgesehen, der an den bereits vorhandenen steinbelag in opus incertum-technik erinnert.

 

 

 

der quai isaac de rivaz wird somit zu einer städtischen promenade, die mit einer reihe aus lindenbäumen bepflanzt und mit drei kleinen plätzen versehen ist: der platz des restaurants, der platz der anlegebrücke und der platz am hafen. diese kleinen plätze sind mit einem halbdurchlässigen belag versehen (in etwa wie fester kies) und ermöglichen es orte zum verweilen zu kennzeichnen. als weiterführung des französischen quais wird der uferweg als herausragendes element mit der neugestaltung seines balkonartigen geländers hervorgehoben.

 

 

der strand und die mit bäumen bewachsene böschung

 

eine neue ufermauer aus sandgestrahltem beton mit kies aus dem nahegelegenen steinbruch führt die bestehende mauer fort und bietet denjenigen, die dies möchten die möglichkeit, sich hinzulegen sowie einen neuen komfortablen zugang zum bad im see. die mauer erfüllt verschiedene funktionen und dient sowohl als befestigung der abschüssigen böschung, die in den see führt, als zugang und als sockel für den imbissstand. ausserdem verleiht er der vorhandenen weide, dem wahrzeichen des strandes, einen grosszügigeren platz. diese mauer am uferweg bietet eine neue raumplanung des strands, da es viel mehr platz zur erholung geben wird.

das dach des bootshäuschens eignet sich bestens für sonnenbäder und zur erholung, während das dach des imbissstands zu einer schattigen terrasse wird.

schliesslich wird der grundsatz der bepflanzung in einem dialog mit dem vorhandenen und der konsolidierung einer für st-gingolph typischen identität verortet. einige grosse, einzelne bäume, wie die weide und der zedernbaum (weitere kommen hinzu), prägen den hang bis zum quai zusammen mit mittelgrossen büschen sowie einer extensiven bepflanzung entlang des hangs.

 

der garten der morge

 

entlang der baumbestandenen promenade zur renaturierung der morge entsteht ein garten, der mit seinen baumarten an die flussufer erinnert. der garten der morge ist ein attraktiver ort für die erholung von tier- und pflanzenwelt sowie für kinder dank der spielplätze, die sich in die bestehende topographie des ortes einfügen.

 

mandats d'étude parralèle rive du léman, st-gingolph, concours

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